Düsseldorf, Staatskanzlei NRW, Kulturministerin Ute Schäfer würdigt die vier Landestheater in Nordrhein-Westfalen als unverzichtbar

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Landesregierung NRW

Kulturministerin Ute Schäfer würdigt die vier Landestheater in Nordrhein-Westfalen als unverzichtbar

Das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport teilt mit:

Die künstlerische Arbeit der vier nordrhein-westfälischen Landestheater in Castrop-Rauxel, Detmold, Dinslaken und Neuss hat Kulturministerin Ute Schäfer heute im Rahmen eines Treffens mit deren Intendanten als “unverzichtbar” bezeichnet. Die hohe Auszeichnung der deutschen Lan­destheater mit dem Theaterpreis DER FAUST in der kommenden Wo­che sei hierfür Ausdruck und Beleg. “Als produzierende Häuser mit ho­hem ästhetischem Anspruch haben die Landestheater große Bedeutung für das Land Nordrhein-Westfalen, für die jeweilige Stadt und zugleich für zahlreiche andere Kommunen, die keine eigenen Theaterangebote oder kein eigenes Theater haben. Durch starke Ensemblearbeit bieten sie in all diesen anderen Städten ein Künstlerteam, mit dem sich das Publikum identifizieren kann. Nicht zuletzt deshalb werden die deut­schen Landestheater in einer Woche mit dem Deutschen Theaterpreis DER FAUST ausgezeichnet”, sagte Schäfer.

Ministerin Schäfer nannte die Landestheater ein gutes Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit des Landes und der Kommunen. “Wir alle wissen: Das Miteinander von Land, Kreisen, Städten und Gemeinden ist für alle Kultureinrichtungen von großer Bedeutung. Daher haben wir uns im Koalitionsvertrag klar dazu verpflichtet, mit dem “Stärkungspakt Stadtfinanzen” die Basis für eine nachhaltige Entschuldung der Kom­munen zu schaffen. Das wird auch den Theatern zugute kommen”, er­klärte Schäfer.

Aus Anlass des 10jährigen Bestehens nannte die Ministerin das Neus­ser Landestheater ein “best practice” – Beispiel für kulturelle Bildung. “Dieses Landestheater hat alles, was ich mir von einem engagierten Theater wünsche: gesellschaftliches Engagement, gute Stücke, gute Inszenierungen, eine ausgezeichnete Arbeit für Kinder und Jugendliche, intensive theaterpädagogische Betreuung, Patenklassen, Unterrichts­materialien, Einblicke auf und hinter die Kulissen und vieles mehr”, so Schäfer. Mutige, geistreiche und spannende Inszenierungen prägten den Spielplan – von der vielgelobten “Orestie” bis zu “Märchen von ei­nem, der auszog, das Fürchten zu lernen” und neuen Auftragswerken.

DER FAUST ist ein nationaler, undotierter Theaterpreis, der auf die Leistungskraft und künstlerische Ausstrahlung der Theater aufmerksam macht und diese würdigt. Er wird vom Deutschen Bühnenverein ge­meinsam mit den Bundesländern, der Kulturstiftung der Länder und der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste vergeben. Mitveran­stalter 2010 ist das Land Nordrhein-Westfalen. Ausgezeichnet werden Künstlerinnen und Künstler, deren Arbeit wegweisend für das deutsche Theater ist. DER FAUST wird in acht Kategorien verliehen. Zudem gibt es den Preis für das Lebenswerk und den Preis des Präsidenten, der dieses Jahr an die deutschen Landestheater geht. In Nordrhein-West­falen gibt es vier Landestheater, die Theater und kulturelle Bildung in die Kommunen und Gemeinden jenseits der städtischen Zentren bringen: das Westfälische Landestheater Castrop-Rauxel, das Landestheater Detmold, die Burghofbühne Dinslaken und das Rheinische Landesthe­ater Neuss. In diesem Jahr findet die Vergabe im Aalto-Theater Essen im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 statt.

—| Pressemeldung Staatskanzlei NRW |—

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