Magdeburg, Theater Magdeburg, Spielplaninformationen Januar 2010

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Theater Magdeburg

Theater Magdeburg © Theater Magdeburg / Hans Ludwig Boehme
Theater Magdeburg © Theater Magdeburg / Hans Ludwig Boehme

Spielplaninformationen Januar 2010

Premieren
23. 1. 2010 um 19.30 Uhr im Opernhaus
Carmen
Oper von Georges Bizet Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy
In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Die Zigeunerin Carmen hat ihre eigenen Vorstellungen von der Liebe. Sie verliebt sich in den Sergeanten Don José und gewährt ihm eine Liebesnacht. José gibt daraufhin sein bisheriges Leben auf und schließt sich den Zigeunern an. Doch Carmens Freiheitsdrang lässt sich mit seiner Eifersucht nicht in Einklang bringen. Während sie sich dem Stierkämpfer Escamillo zuwendet, besteht José auf der Dauerhaftigkeit ihrer Liebe. Auch Micaëla, seine Freundin aus Kindertagen, kann ihn nicht von Carmen abbringen. Vor der Stierkampfarena fordert José Carmen ein letztes Mal heraus …
Bizets Oper »Carmen« – nach der gleichnamigen Novelle von Prosper Merimée – machte ihren Urheber unsterblich, auch wenn er den Erfolg selbst nicht mehr erleben konnte. Die eigenwillige Titelheldin, die unbeirrbar ihren Lebens- und Liebeswillen auslebt, gilt seitdem als eine der faszinierendsten Opernfiguren überhaupt.
Musikalische Leitung Anu Tali Regie Kristina Wuss Bühne/Kostüme Lukas Noll Chor Martin Wagner Mit Iago Ramos, Kartal Karagedik, Markus Liske, Peter Diebschlag, Mario Solimene, Paul Sketris, Lucia Cervoni, Evmorfia Metaxaki, Lisa Wedekind, Noa Danon Premiere am 23. 1. 2010 um 19.30 Uhr im Opernhaus
Premierenfieber am 10. 1. 2010 um 11.00 Uhr im Opernhaus/Café Rossini
15. 1. 2010 um 19.30 Uhr im Schauspielhaus/Bühne

Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte
Kammeroper von Michael Nyman
Deutsch von Bertram Dippel und Florian Kaplick Libretto von Oliver Sacks, Christopher Rawlence und Michael Morris

Mal spricht Musikprofessor Dr. P. mit dem Armknauf seines Stuhls, mal fragt er eine Parkuhr nach dem Weg. Jetzt sitzt P. vor dem Neurologen Dr. S., der ihn diverser Tests unterzieht: Linien und geometrische Körper beschreibt P. tadellos, aber alltägliche Gegenstände ihrem Nutzen nach einzuordnen, misslingt ihm. Wie kann er so den Alltag meistern? Ohne seine Frau, die ihm Sicherheit durch Rituale gibt, und ohne die Musik Robert Schumanns, mit deren Hilfe er Zusammenhänge erkennt, wäre er aufgeschmissen! Als er versucht, den Kopf seiner Frau anstatt eines Hutes aufzusetzen, ist die Gattin mit ihrem Latein am Ende – und Dr. S. kommt seiner Diagnose immer näher …
Hinter dem absurd-witzigen Titel verbirgt sich ein Bestseller des Neurologen Oliver Sacks aus dem Jahr 1985. Die Musik schrieb Michael Nyman, weltbekannt durch seine Musiken zu Filmen Peter Greenaways und zu »Das Piano«.
Musikalische Leitung Adrian Prabava Regie Holger Pototzki Bühne Andreas Jander Kostüme Alrune Sera Mit Roland Fenes, Ks. Ute Bachmaier, Manfred Wulfert Premiere am 15. 1. 2010 um 19.30 Uhr im Schauspielhaus/Bühne
Einblick jeweils 30 Minuten vor Beginn im Schauspielhaus/Foyer
21. 1. 2010 um 19.30 Uhr im Schauspielhaus/Foyer
Fool for Love von Sam Shepard
Ein Stück in englischer Sprache nicht nur für junge Zuschauer

Eddie, Stuntman beim Film, besucht May in ihrem Motelzimmer. Er will sein Mädchen holen, doch sie sträubt sich. Eddies und Mays unendliche Liebesgeschichte läuft weiter: die beiden verführen und fetzen sich. May tobt vor Eifersucht und greift Eddie an. Der weicht ihren Attacken so flink aus, wie er geschickt zum Angriff übergeht. Die Lage spitzt sich zu, als Mays Bekannter Martin auftaucht und das Paar beginnt, vor seinen Augen die gemeinsame Vergangenheit durchzuspielen. Da schaltet sich ein alter Mann in die Zimmerschlacht der beiden ein. Die Stimme aus dem Off kommentiert den Kampf um die eigene Version der gemeinsamen Geschichte, die ein heikles Geheimnis birgt. In »Fool for Love« erzählt Sam Shepard von der zerrissenen Liebe der Halbgeschwister Eddie und May. Sie sind gefangen in ihrer Geschichte, die von Erinnerungsspuren, Filmbildern und Fantasien beherrscht wird, und sie müssen sich befreien.
Regie Axel Strothmann Bühne Achim Naumann Kostüme Christiane Hercher Musik Marc Rißmann
Mit Katharina Brankatschk; Ralph Nicholas, Marc Rißmann, Axel Strothmann
Premiere am 21. 1. 2010 um 19.30 Uhr im Schauspielhaus/Foyer

29. 1. 2010 um 19.30 Uhr im Schauspielhaus/Studio
Vincent
oder Die Folterleiter zum Ruhm
von Andreas Guglielmetti/Stephan Thiel
»Vincent« ist eine schräge Farce über den rasanten Aufstieg im Popbusiness. »Ich, Foster Lipowitz, bin das, was man einen Medientycoon nennt, und ich bekenne mich schuldig. Die Unterhaltungsindustrie ist am Ende. Alles was im Radio oder Fernsehen gesendet wird, ist seicht, niveaulos und austauschbar. Meine Akademie ›New Renaissance‹ wird junge Menschen heranziehen, die unserem Kulturbetrieb Niveau und Qualität zurückgeben. Wir werden unsere Künstler nicht durch Belohnung wie Geld, Ruhm und Sex anspornen, sondern durch Entbehrungen. Das Entertainment von heute braucht den archetypischen Künstler von früher!«
Regie/Bühne Stephan Thiel Kostüme Christiane Hercher
Koproduktion von Theater Magdeburg mit TheaterschaffT Leipzig und Theater unterm Dach Berlin. Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und durch die Stadt Leipzig
Magdeburger Premiere am 29. 1. 2010 um 19.30 Uhr im Schauspielhaus/
Studio
Konzerte
Neujahrskonzert »Klappe, die 1.«
Begrüßen Sie gemeinsam mit uns das Neue Jahr und freuen Sie sich auf die Höhepunkte aus über 50 Jahren Filmmusik – von »Vom Winde verweht« über »Kaiserwalzer« bis hin zu »Spiel mir das Lied vom Tod« und »Fluch der Karibik«! Magdeburgische Philharmonie Evmorfia Metaxaki Sopran Mario Solimene Bariton Bettina Hartl Bandoneon und Mandoline Rainer Roos Dirigent und Moderation
1. 1. 2010 um 15.00 und 18.00 Uhr im Opernhaus

Gedenkkonzert »Für eine friedliche Welt«
Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 9-d-Moll (mit dem Schlusschor nach Schillers »Ode an die Freude«)
Anita Bader Sopran Lisa Wedekind Alt N.N. Tenor Martin-Jan Nijhof Bass
Opernchor, Magdeburger Singakademie, Magdeburger Kantatenchor, Magdeburgische Philharmonie Jan Michael Horstmann Dirigent
16. 1. 2010 um 20.00 Uhr im Opernhaus
5. Sinfoniekonzert
Im Januar ist ein Shooting-Star aus der internationalen Dirigentenszene im Magdeburger Opernhaus zu Gast: Anu Tali leitet sowohl die Oper »Carmen« als auch das 5. Sinfoniekonzert. Die gebürtige Estin ist zu Recht weltweit gefragt, u. a. beim New Jersey Symphony Orchestra, dem Orchestre National de Lyon, dem NDR-Sinfonieorchester Hamburg oder dem von ihr gegründeten Nordic Symphony Orchestra. 2003 bekam sie für ihr Debüt-Album »Swan Flight« den ECHO-Klassik als »Young Artist of the Year«, 2006 gab sie ihr Debüt als Operndirigentin bei den Opernfestspielen von Savonlinna. Das Programm des 5. Sinfoniekonzerts schlägt mit Werken von Erkki-Sven Tüür (seine Sinfonie Nr. 6 schrieb er eigens für Anu Tali und das Nordic Symphony Orchestra!), Jean Sibelius und Maurice Ravels unsterblichem »Boléro« eine Brücke zwischen ihrer baltischen Heimat und dem feurigen Spanien der »Carmen«!
Erkki-Sven Tüür Sinfonie Nr. 6 »Strata«
Jean Sibelius Scènes historiques I op. 25 Maurice Ravel Boléro
Magdeburgische Philharmonie Anu Tali Dirigentin 28. und 29. 1. 2010 um 19.30 Uhr im Opernhaus
Einblick jeweils 18.45 Uhr im Opernhaus/Café Rossini

3. Kammerkonzert
Es ist etwas ganz Besonderes, wenn sich ein ganzes Kammerkonzert einem einzigen Werk widmet – dem großen Oktett von Franz Schubert F-Dur op. post. 166. Es stellt eines der herausragenden Kammermusikwerke des 19. Jahrhunderts dar und hatte im Leben und Werk Schuberts eine besondere Bedeutung. Auf der einen Seite bahnte sich der Kammermusik- und Liederkomponist auf diese Weise »den Weg zur großen Sinfonie«, auf der anderen Seite bezog er sich auf seinen musikalischen Übervater Beethoven, dessen Septett er durch eine zusätzliche Violine zum Oktett erweiterte. Das Werk entstand 1824 im Auftrag des Obersthofmeisters Erzherzog Rudolfs und steht in der Tradition des unterhaltenden Divertimentos, weshalb es von den vielen privaten und beruflichen Enttäuschung des Komponisten nichts ahnen lässt.
Georg Dengel Klarinette Gerd Becker Fagott Ueli Bitterli Horn Christian Goldberg und Cristian Minea Violine Christoph Schinke Viola Rodin Moldovan Violoncello Holger Hünemörder Kontrabass
31. 1. 2010 um 11.00 Uhr im Schauspielhaus/Foyer
Für junge Zuschauer
Fake
Eine Produktion des Jugendclubs

»Es ist irgendwie anders in letzter Zeit. Ich will hier gar nicht rummeckern, aber es hat sich wirklich viel verändert.«
Daniel ist Luisas bester Freund und alles könnte so einfach sein, wäre sie nicht in Tim verliebt – Tim, der weggezogen ist. Seitdem er nicht mehr da ist, geht es Luisa schlecht, daran können weder die fürsorgliche Mutter noch Daniel und schon gar nicht die kleine nervige Schwester etwas ändern. Die Zeit vergeht, und alle Ablenkungsmanöver sind vergebens. Bis der Tag kommt, an dem Tim plötzlich wieder da ist. Doch zusammen mit seiner Rückkehr scheint sich alles verändert zu haben …
Leitung Ulrike Weidlich Mit dem Theaterjugendclub
Premiere am 27. 1. 2010 um 19.30 Uhr im Opernhaus/Podium

Extras
Jazz in der Kammer Unni Løvlid »Rite«
Mit Unni Løvlid gastiert eine der bekanntesten norwegischen Folksängerinnen in Magdeburg. Ihr neues Projekt »Rite« siedelt sich musikalisch im Grenzbereichen von Elektronika, Weltmusik und zeitgenössischer Klangkunst an. Es ist genau dieses kreative wie sensible Wagnis, traditionelle Musik in vollkommen neue Orte und Zusammenhänge zu führen, das Unni Løvlid zu einer der herausragendsten Folk-Musikerin unserer Zeit kürt.
18. 1. 2010 um 21.00 Uhr im Schauspielhaus/Foyer
Magdeburger Allerlei – Die Kochshow im Opernhaus
Im Januar steigt die zweite Ausgabe der beliebten Kochshow in Zusammenarbeit mit dem Stadtmarketing »Pro Magdeburg« e. V. und moderiert von Stadtmanager Georg Bandarau! Zu Gast in seiner Küche im Café Rossini ist diesmal Domprediger und »Magdeburger des Jahres 2002« Giselher Quast sowie die Sängerin Lucia Cervoni, Magdeburgs »Carmen« aus der gleichnamigen Oper, die zwischen Töpfen und Pfannen auch musikalische Probierportionen gibt! Natürlich kann auch diesmal wieder eine kulinarische »Kostprobe« der gezeigten Gerichte, zubereitet von Rossini-Wirt Jens-Uwe Kallmeyer, gegen Aufpreis (7€) mitgebucht werden.
26. 1. 2010 um 19.30 Uhr im Opernhaus/Café Rossini
Ton angeben
Gala zum Journalistenpreis
Anlässlich der zweiten Verleihung des Journalistenpreises »Rechtsextremismus im Spiegel der Medien« findet im Opernhaus ein großes Rockkonzert mit überregional bekannten Künstlern statt. Nach dem großen Erfolg im Januar 2008 hat sich das Justizministerium des Landes-Sachsen-Anhalt entschlossen, mit der erneuten Preisverleihung im Rahmen der Aktion »Hingucken – Einmischen« Journalisten zu unterstützen, die den Ursachen und Folgen rechter Gewalt eindrucksvoll nachgespürt haben.
31. 1. 2010
17.00 Uhr Gala zur Preisverleihung
19 Uhr Im Konzert: MISS PLATNUM
Hip-Hop und Soul, R&B und Balkan-Sound – das sind die Elemente, aus denen Miss Platnum ihren Sound kreiert. Längst ist die gebürtige Rumänin dabei, sich einen unverwechselbaren Platz in der deutschen Musikszene zu erobern. Bei TON ANGEBEN steht die Wahl-Berlinerin, die im vergangenen Jahr mit Peter Fox auf Tour war, für Weltoffenheit und Toleranz, für pure Lebensfreude und eine mitreißende Musik.
Der Abend wird gemeinsam vom Justizministerium, der Landeszentrale für politische Bildung, der Stadt Magdeburg und dem Theater Magdeburg ausgerichtet. Mit ihm startet die Kampagne “Hingucken – Für ein demokratisches und tolerantes Sachsen-Anhalt” der Landesregierung in das Jahr 2010.
Karten: 5 Euro (keine Ermäßigung)

Premierenfieber zu
Imagine – Was wäre wenn?
Tanztheater in zwei Teilen
Die zwei jungen Choreografinnen Diane Coburn Bruning und Sylvia Camarda entwickeln mit einer Soundcollage aus junger, moderner Musik zwei Tanzstücke, die Generationen übergreifend Themen behandeln, die uns alle betreffen. Im Premierenfieber stellen sie gemeinsam mit Tanzdramaturgin Dana Dopheide und Tänzern des Ensembles die Erarbeitung ihrer beiden Choreografien vor, die unter einem gemeinsamen Leitmotiv stehen: John Lennons »Imagine«.
Premiere: 4. 2. 2010 um 19.30 Uhr, Opernhaus.
Premierenfieber am 24. 1. 2010 um 11.00 Uhr im Opernhaus/Café Rossini
Nachtschicht
Karten für 4€/6€ (Gastspiel) an der Theaterkasse. Für Besucher der Abendvorstellung ist der Eintritt zur »Nachtschicht« frei! 9. 1. 2010 Grand Prix der Monologe
Vertreter vierer Bundesländer schmeißen sich in berühmte Rollen. Vier Gretchen, vier Fäuste – das Publikum entscheidet, wer gewinnt. »Meine Ruh’ ist hin, mein Herz ist schwer!« + Party mit DJ Morle Schilak 15. 1. 2010 Konzert: Gitarrenduo »bøsnervøs«
Michael Mowitz und Arne Schulz spielen: klassische und romantische Stücke, Jazz und Tango. 16. 1. 2010 Poetry Slam
Sieben Poeten lesen sieben Minuten lang ihre eigenen Texte. Jeder Zuschauer hat drei Stimmen zu vergeben. Letztlich kämpfen zwei Finalisten um den ersten Preis! Mit dabei sind Teilnehmer aus Hamburg, Bamberg (der Zweitplazierte bei den 13. Deutschsprachigen Poetry Slam Meisterschaften in Düsseldorf), Magdeburg und Helmstedt. Anschl. Party mit DJ Haltung & Beträge Mit freundlicher Unterstützung von Hotel Ratswaage
23. 1. 2010 Soap: TEXAS 1 – Könnte klappen!
Glückliche Fügung, Höhenflug oder Pechpilot zur Serie? Eine Seifenoper für Schauspieler, Verbrecher, Stars und Sheriffsterne in Magdeburg, Nordwest. Das hat Folgen … + Party mit DJ Martin Reik 29. 1. 2010 Konzert: Mixtape 5 – Give me five!
Neue, alte und zeitlose Wunschlieder gespielt von der Schauspielhausband. + Premierenparty mit DJ percy polzin
30. 1. 2010 Konzert: Matthias Kass und Tobias MacIsaac
Zwei Tänzer aus dem Ballett Magdeburg präsentieren sich im Foyer als Musiker mit ihren eigenen Songs.

—| Pressemeldung Theater Magdeburg |—

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