Mainz, Staatstheater Mainz, REBOUND Ballett, 24.01.2010

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Staatstheater Mainz

Staatstheater Mainz © Andreas Etter
Staatstheater Mainz © Andreas Etter

REBOUND

Marc Spradling – Rafael Bonachela – Pascal Touzeau

8 duos for 2 dancers
Choreographie Marc Spradling
Musik Béla Bartók
Kostüme, Licht und Konzept Marc Spradling

Mit Marc Spradling verbindet Pascal Touzeau die Zusammenarbeit aus der Frankfurter Zeit. Seine “8 duos for 2 dancers” sind in ihrer kraftvollen Einfachheit und Konzentration eine ideale Eröffnung des “Rebound”- Abends.
“Zu Bela Bartoks 44 Duos für 2 Violinen tanzen Julia Weiss und Guillaume Hulot in weißen Kostümen vielfältige Formen des neoklassischen Vokabulars ebenso eindrucksvoll wie eingängig.”
Offenbach Post, 22. Dezember 2009

hell.land
Uraufführung
Musik Anton Bruckner, Helgoland (in einer Klavier-Adaption von Bruno Raco und Pascal Touzeau)
Choreographie Pascal Touzeau in Zusammenarbeit mit dem ballettmainz
Bühne, Kostüme und Licht Pascal Touzeau

“Eine in sich schlüssige Kreation, die dem Können des ballettmainz Rechnung trägt.”
Allgemeine Zeitung Mainz, 21. Dezember 2009

E2 7SD
Choreographie Rafael Bonachela
Musik Oswaldo Macia
Licht Lee Curan

Mit “E2 7SD” schufen Oswaldo Macia und Rafael Bonachela eine Performance und Klangskulptur als Ausdruck einer emotional aufgeladenen Landschaft. Das Duett wurde von Rafael Bonachela 2004 für The Place Prize Competition choreographiert. Es gewann den Preis der internationalen Jury und den Publikumspreis. Ferner gewann “E2 7SD” den Bloomberg New York Choice Award. Das Stück wurde von Bonachela ursprünglich für zwei englische Tänzer entwickelt. Der Klangkünstler Oswaldo Macia verarbeitete in der Klangskulptur Fragmente der Tagebücher der beiden Tänzer. Der Titel bezieht sich auf die Wohnorte der Tänzer und setzt sich aus Londoner Postleitzahlen zusammen.
“Eine kleine Großstadtsymphonie der Liebe, als gewaltsames, erotisches Duett zu einer Klang- und Monologmontage von Oswaldo Macia aufgebaut, virtuos getanzt (Andrea Mendez, Guillaume Hulot).”
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21. Dezember 2009

No Thumb
Neueinstudierung

Choreographie Pascal Touzeau
Musik Peteris Vasks
Bühne, Kostüme und Licht Pascal Touzeau

Mit “No Thumb” setzt Pascal Touzeau seine Arbeit mit der Musik des lettischen Komponisten Peteris Vasks fort. Der Choreograph ergründet zu dessen “Dona nobis pacem” das Vokabular menschlicher Konversation in seiner ganzen Vielfältigkeit und Tiefe. Dabei verzichtet “No Thumb” bewusst auf eine stringente Handlung, zugunsten vieler kleiner, tableauartiger Szenen, die sich, miteinander verbunden, zu einem neuen Ganzen fügen. “No Thumb” entstand ursprünglich für die Semper Oper Dresden, wurde mit großem Erfolg auch bei “Tanz im August” in Berlin gezeigt und wird für ballettmainz überarbeitet.
“Zum Chorstück ‚Dona nobis pacem‘ des lettischen Komponisten Peteris Vasks entwickelt Touzeau einen unaufhörlichen Bewegungsfluss aus Solo, Duo und Trio: ein unentwegtes Suchen und Finden, Verbinden und wieder Lösen wie auf manchen Reigenbildern der Renaissaince. Zum Relief erstarrt das übrige Ensemble im Hintergrund stets präsent. Eine überzeugende Arbeit von eindringlicher Bildwirkung.”
Darmstädter Echo, 21. Dezember 2009

Direct /or Cuts
Uraufführung

Choreographie Pascal Touzeau
Musik Tan Dun
Bühne, Kostüme und Licht Pascal Touzeau

Dieser abschließende Teil des “Rebound”-Abends erforscht das neoklassische Vokabular und dient gleichermaßen der Synthese und dem Ausblick. In dieser Produktion bedient sich das Ensemble verschiedener Tanz- und Bewegungstechniken und reizt sie bis in die Extreme aus. Die Bühne wird durch Drähte in verschiedene Bereiche geteilt, in denen die Tänzer sich bewegen, sei es zum Verteidigen oder zum Durchbrechen ihres Raumes. Dargestellt werden die zwischenmenschlichen Beziehungen, in denen nichts ohne den anderen funktioniert und trotzdem jeder für sich selbst arbeitet.
“Chapeau für diese wundervolle Reise, ein Weihnachtsgeschenk.”
Frankfurter Rundschau, 23. Dezember 2009
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Am 20. 22., 23. und 26. Januar sowie 2., 16., 18., 19., 25. und 26. (letzte Vorstellung!) Februar 2010, jeweils 19.30 Uhr, Kleines Haus

2. KAMMERKONZERT

Till Eulenspiegel – einmal anders

Anton Reicha (1770-1836)
Oktett Es-Dur op. 96

Richard Strauss (1864-1949)/ Franz Hasenöhrl (1885-1970)
Till Eulenspiegel – einmal anders

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Sinfonia concertante KV 452

Bis heute lacht man über Till Eulenspiegel. Richard Strauss widmete dem bekanntesten Narr der Welt eine Tondichtung für großes Orchester, die Franz Hasenöhrl sicher nicht ohne Augenzwinkern “einmal anders” für eine viel kleinere Besetzung einrichtete.
Nicht ganz so berühmt wie das Schelmenstück “Till Eulenspiegels lustige Streiche”, das musikalischen Witz mit spätromantischer Farbenpracht verbindet, ist Mozarts Sinfonia Concertante KV 452. War sie in ihrer Urform als Quintett in Es-Dur für Klavier, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott gedacht, so erklingt beim Kammerkonzert eine reizvolle Bearbeitung von Hans Pizka.
Bekannt für seine virtuosen Bläserquintette, schrieb Anton Reicha auch ein Oktett für Oboe, Klarinette, Horn und Streicher. Als Flötist wurde er Mitglied der Hofkapelle in Bonn und lernte dort den gleichaltrigen Ludwig van Beethoven kennen. Beide erhielten Unterricht in Klavier, Orgel, und Komposition von Christan Gottlob Neefe, der fünf Jahre lang die Mainzer Kurfürstliche Hofkapelle geleitet hatte – jenes Orchester, aus der das heutige Philharmonische Staatsorchester Mainz hervorging….mehr

24. Januar 2010, 20 Uhr, Kleines Haus

—| Pressemeldung Staatstheater Mainz |—

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