Nürnberg, Staatstheater Nürnberg, Die Fledermaus von Johann Strauss, IOCO Aktuell, 30.10.2010

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Staatstheater Nürnberg

Staatstheater Nürnberg © Ludwig Olah
Staatstheater Nürnberg © Ludwig Olah

Die Fledermaus von Johann Strauss

Wien / Johann Strauß Grabstätte © IOCO
Wien / Johann Strauß Grabstätte © IOCO

Libretto von Carl Haffner und Richard Genée nach dem Vaudeville Le réveillon  von Henri Meilhac und Ludovic Halévy

Inhalt:
Dr. Falke hat niemals verschmerzen können, dass Gabriel von Eisenstein ihn einst nach einer durchzechten Nacht im Fledermauskostüm im Stadtpark “ablegte”, von wo er morgens unter dem Gelächter der halben Stadt nach Hause laufen musste. Dass Eisenstein sich seinerseits in Gegenwart der Amtsgewalt nicht hat beherrschen können, muss er in Form einer einwöchigen Haftstrafe wegen Beamtenbeleidigung abbüßen, die er heute Abend antreten soll. Was wiederum Eisensteins Gattin Rosalinde wie gerufen kommt, denn ihr früherer Liebhaber Alfred hat sich überraschend zu Besuch angekündigt. Und so gibt sie ihrem Zimmermädchen Adele frei, die unter Vortäuschung einer kranken Tante einer Einladung zum rauschenden Ball des Prinzen Orlofsky nachkommen will. Dass aber schließlich alle Beteiligten sich abends bei Orlofsky wiedertreffen, weiß niemand von ihnen – außer Falke …

Paris / Grabmal Henry Meilhac © IOCO
Paris / Grabmal Henry Meilhac © IOCO

Die Fledermaus wurde bei ihrer Uraufführung am 5. April 1874 im Theater an der Wien ein gewaltiger Publikumserfolg, der das Werk bald nach Hamburg, Budapest, Paris, Amerika und Australien führte. Bis heute gilt sie als eine der meistgespielten Wiener Operetten überhaupt. Mit szenischer Schwungkraft und hintersinnigem Witz beleuchtet sie die Verwirrungen, Lüste und Beengungen der bürgerlichen Klasse sowie deren Drang, ihre sozialen, räumlichen und zeitlichen Fesseln zu sprengen. Bei Orlofsky soll sich erfüllen, was zu Hause oder im Gefängnis verwehrt bleibt. Und so versinken die Protagonisten – an der Nase herumgeführt von Falkes ausgeklügelter Intrige – im allgemeinen Schwindel der Champagnerverbrüderung und im Strudel von Strauss’ berühmt-berauschenden Walzern, Polkas und Galoppe. Eine Steilvorlage für das Team um den jungen belgischen Regisseur Waut Koeken, der 2009 mit Jacques Offenbachs “L’île de Tulipatan” und “Ba-ta-clan” sein Debüt an der Wiener Kammeroper feierte.

Für das Nürnberger Publikum hat die Fledermaus einen ganz besonderen Streich parat: den “Doppelfrosch”! Volker Heißmann und Martin Rassau, Stars des Fürther Komiker-Duos “Heißmann & Rassau”, werden als Gefängniswärter-Duo der “Nürnberger Fledermaus” ihre fränkische Note verpassen. Umso mehr “wienert” es bei den Silvestervorstellungen 2010, wenn der bekannte Wiener Schauspieler Franz Suhrada als “Special-Frosch” das Nürnberger Publikum begeistert. Das Wiener Original steht als international gefragter Frosch u. a. an der Volksoper Wien, am Opernhaus Hamburg und im fernöstlichen Tokio auf der Bühne.

Koproduktion mit der Opéra National du Rhin, Strasbourg

• Inszenierung: Waut Koeken
• Choreographie: Joshua Monten
• Bühne: Yannik Larivée
• Kostüme: Susanne Hubrich
• Choreinstudierung: Edgar Hykel
• Dramaturgie: Judith Debbeler

Tagesaktuelle Besetzung:
Andreas Paetzold, Kurt Schober (Gabriel von Eisenstein), Katharina Leitgeb (Rosalinde), Rainer Zaun (Frank, Gefängnisdirektor), Teresa Erbe (Prinz Orlofsky), Christopher Lincoln (Alfred, Gesangslehrer), Andrew Finden (Dr. Falke, Notar), Timothy Hamel (Dr. Blind, Advokat), Marlene Mild (Adele, Kammermädchen), Isabel Blechschmidt (Ida), Franz Suhrada (Frosch, Gerichtsdiener)

 

Termine:
Samstag, 27.11.2010 19:30 Uhr • Samstag, 04.12.2010 19:30 Uhr • Montag, 13.12.2010 20:00 Uhr • Samstag, 18.12.2010 19:30 Uhr • Dienstag, 21.12.2010 20:00 Uhr • Dienstag, 28.12.2010 20:00 Uhr • Freitag, 31.12.2010 15:00 Uhr • Freitag, 31.12.2010 19:00 Uhr • Sonntag, 09.01.2011 19:00 Uhr • Sonntag, 16.01.2011 19:00 Uhr • Montag, 24.01.2011 20:00 Uhr • Freitag, 28.01.2011 20:00 Uhr • Samstag, 05.02.2011 19:30 Uhr • Montag, 07.02.2011 20:00 Uhr • Donnerstag, 10.03.2011 20:00 Uhr • Sonntag, 13.03.2011 15:30 Uhr • Freitag, 01.04.2011 20:00 Uhr • Sonntag, 03.04.2011 19:00 Uhr • Freitag, 08.04.2011 20:00 Uhr

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